Sie möchten baldmöglichst stolzer Besitzer eines Eigenheimes werden? Das ist ein wichtiger Schritt in der Lebensplanung – der mit einer günstigen und individuell zugeschnittenen Baufinanzierung gelingen kann.
1. Finanzielle Belastbarkeit prüfen
Prüfen Sie zunächst Ihren persönlichen finanziellen Rahmen. Mithilfe eines Haushaltsbuchs können Sie Ihre Lebenshaltungskosten realistisch ermitteln; aus der Differenz Ihres monatlich verfügbaren Einkommens und Ihrer Ausgaben leiten Sie anschließend Ihre maximale Kreditrate ab. Diese sollte 40% Ihres verfügbaren Einkommens nicht überschreiten. Darüber hinaus bewähren sich drei bis sechs Netto-Monatseinkommen als dauerhafte finanzielle Rücklage.
2. Kaufnebenkosten beachten
Für jeden Immobilienkauf gilt: Die Kaufnebenkosten sollten von Anfang an mit einkalkuliert werden! Sie können bis zu 15% des Kaufpreises ausmachen und müssen üblicherweise aus eigenen Mitteln gezahlt werden. Von einer 110%-Finanzierung – also einer Finanzierung, die auch die Kaufnebenkosten abdeckt – ist in den meisten Fällen abzuraten. Denn es gilt: Je höher Ihr Eigenkapitalanteil, desto günstiger wird das Darlehen für Sie. Bestenfalls bringen Sie 20-30% der Kreditsumme selbst auf.
Achtung Häuslebauer: Die Erschließung des Grundstücks, das Erstellen von Bodengutachten und das Einrichten der Baustelle sind Kostenpunkte, die üblicherweise nicht im kalkulierten Fixpreis des Bauträgers inkludiert sind.
3. Passenden Finanzierungsplan erarbeiten
Mit dem passenden Finanzierungsplan wird Ihre Baufinanzierung individuell auf Ihre Lebenssituation zugeschnitten. So hält eine niedrige Tilgung beispielsweise Ihre monatlichen Darlehenskosten klein, verlängert aber die Laufzeit des Kredits – auf lange Sicht wird die Finanzierung damit teurer. Eine höhere Tilgung von mindestens 2% entlässt Sie dagegen schneller in die Schuldenfreiheit, geht aber mit einer größeren monatlichen Belastung einher. So oder so gilt: Mit einer langen Zinsbindung sichern Sie sich die aktuell günstigen Zinskonditionen bis zur Anschlussfinanzierung. Darüber hinaus sollte Ihre Baufinanzierung Ihnen die Möglichkeit bieten, Sonderzahlungen zu leisten oder die Kreditraten flexibel Ihren Lebensumständen anzupassen. Im Leben kann sich schließlich vieles verändern – einschließlich Ihres finanziellen Spielraumes.
4. Vorsicht mit Eigenleistungen bei der Baufinanzierung
Obwohl Sie durchaus Eigenleistungen als Entsprechung zum Eigenkapital in Ihren Kredit miteinbringen können, sollten Sie von dieser Option nicht übermäßig Gebrauch machen. Zwar schmälert die sogenannte „Muskelhypothek“ Ihre Kreditsumme – doch können Krankheitsfälle oder Zeitprobleme schnell zur Belastungsprobe am Bau werden.
5. Förderungen für Baufinanzierung beantragen!
Neben regionalen oder landesspezifischen Zuschüssen können Sie bei der Umsetzung energieeffizienter Bauvorhaben auch von den Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) profitieren. Mit Jahresbeginn 2020 haben sich die verfügbaren Tilgungszuschüsse und Darlehenssummen der KfW erhöht – nutzen Sie diese Chance und lassen Sie sich von unseren Finanzierungsspezialisten umfassend beraten! Wir sind jederzeit gerne für Sie da.