Sie möchten dauerhaft Ihre Mietkosten einsparen und von der finanziellen Sicherheit einer eigenen Immobilie profitieren? Dieses Lebensmodell ist im Angesicht der Niedrigzinsphase so greifbar wie kaum je zuvor. Doch was ist eigentlich die bessere Wahl – ein Hauskauf oder ein Wohnungskauf? Wir geben Ihnen Orientierung bei der Entscheidung.
Einige wichtige Fragen vorweg
Bevor Sie die Entscheidung für einen Immobilienkauf treffen, klären Sie zunächst einige Fragen zu Ihrer persönlichen Lebenssituation:
- Wie viel Wohnfläche brauchen Sie?
- Fühlen Sie sich im turbulenten Stadtleben am wohlsten oder zieht es Sie ins Grüne?
- Wie ist Ihr finanzielles Budget aufgebaut?
- Ist Ihnen eine gute infrastrukturelle Anbindung wichtig?
- Ist eine Familienvergrößerung oder -verkleinerung geplant?
- Steht ein Garten im Zentrum Ihrer Wohnträume oder werden Sie auch mit einem Balkon glücklich?
- Wie stehen Sie zum Thema Eigentümergemeinschaft?
Lage, Lage, Lage!
Eigentumswohnungen sind in den meisten Fällen infrastrukturell sehr gut angebunden und in Innenstadtlage zu finden – vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung sind hier also ebenso gegeben, wie fußläufig erreichbare Schulen, Kindergärten, Ärzte und Apotheken. Zurückgezogenheit bietet eine Eigentumswohnung allerdings nicht vordringlich – hier kann das Stadthaus oder Reihenhaus eine mögliche Alternative darstellen.
Wen es dagegen wirklich ins Grüne zieht, der ist mit einem Einfamilienhaus im ländlichen oder vorstädtischen Bereich gut beraten. Hier finden sich organisch gewachsene Nachbarschaften, die insbesondere durch Familien geprägt sind. Der Nachwuchs kann sich hier also nicht nur über viel Platz zum Toben im eigenen Garten freuen, sondern auch über jede Menge potenzieller Spielkameraden. Die Wege zum Arbeitsplatz oder zum Bummeln in die Innenstadt fallen dafür entsprechend länger aus.
Für’s persönliche Budget das richtige
Gut gelegene Einfamilienhäuser können durchaus attraktive Anlageobjekte sein: Ihr Wertzuwachs ist üblicherweise höher als der von Eigentumswohnungen. Dementsprechend teurer ist allerdings der Hauskauf – auch die Unterhaltskosten eines Einfamilienhauses fallen höher aus. Bei Eigentumswohnungen können diese Kosten dagegen unter den Wohnungseigentümern des Hauses aufgeteilt werden. Auch der persönliche Arbeitsaufwand sinkt für die Besitzer von Eigentumswohnungen: Eine gemeinschaftlich bestimmte Hausverwaltung übernimmt Reparaturen, organisatorische Aufgaben und Hausmeistertätigkeiten, während die Eigentümerversammlung gemeinsame Investitionen bestreitet. Nachteil: Ihre persönliche Gestaltungsfreiheit endet am Gemeinschaftseigentum. Ein Einfamilienhaus setzt Ihnen dagegen kaum gestalterische Grenzen.
Fazit:
Bei der Entscheidung für Ihren persönlichen Wohntraum gibt es keine allgemeingültige Lösung. Betrachten Sie Ihre langfristige Lebensplanung ebenso wie Ihre täglichen Bedürfnisse und halten Sie alle Punkte schriftlich fest. Evaluieren Sie Ihre Liste in regelmäßigen zeitlichen Abständen und notieren Sie mögliche Veränderungen. Sie wünschen sich professionelle Beratung? Sprechen Sie uns gerne an – wir freuen uns auf Sie!