Gibt es das richtige Alter, für einen Immobilienkauf?

Vor dem Hintergrund steigender Mieten und niedriger Zinsen spricht vieles für den Schritt in die eigenen vier Wände. Sollten Sie also die Gelegenheit jetzt nutzen? Wir klären, welches Lebensalter besondere Vorzüge beim Immobilienkauf mit sich bringt – und worauf Sie beim Kauf unbedingt achten sollten.

Ins Eigenheim mit Mitte Vierzig?

Der eigene Garten, die ruhige Nachbarschaft, die großzügigen Platzverhältnisse und die Sicherheit eines bleibenden Lebensmittelpunktes – viele Eltern wünschen sich das für ihre Kinder. Insofern verwundert es kaum, dass deutsche Immobilienkäufer im Schnitt rund 40 Jahre alt sind. Das tendenziell höhere Einkommen der Mittvierziger kann sich außerdem positiv auf die Kreditkonditionen auswirken. Dazu kommt: Wer in seinen Dreißigern bereits nennenswerte Summen ansparen konnte, senkt damit die erforderliche Kreditsumme – was das Darlehen insgesamt noch günstiger macht.

Tipp: Indem Sie eine möglichst hohe Tilgung bei langer Zinsbindung vereinbaren, nutzen Sie die aktuell günstigen Zinsverhältnisse auch für die Zukunft – und werden dank hoher Tilgung bis zum Renteneintritt schuldenfrei.

Wer früher kauft, hat länger etwas davon!

Wer sich früh an eine Immobilie binden kann, genießt einige Vorteile: Junge Käufer zahlen Ihr Eigenheim ohne Zeitdruck bereits vor Renteneintritt ab – und profitieren damit am längsten vom mietfreien Wohnen. Voraussetzung für diesen Schritt ist jedoch ein geregeltes, relativ hohes Einkommen sowie eine herausragende Arbeitsplatzsicherheit. Schließlich ist jede Immobilientransaktion mit Kaufnebenkosten verbunden, die ohne bleibenden Gegenwert aus eigener Tasche gezahlt werden müssen. Der Schritt in die eigenen vier Wände lohnt sich in jungen Jahren also nur bei überschaubarer Lebensplanung ohne absehbare Umzüge oder Arbeitsplatzwechsel. Und: Das vorhandene Eigenkapital sollte mindestens die Kaufnebenkosten decken können – und dabei Raum für finanzielle Rücklagen lassen.

Eine Immobilie im Alter – warum nicht?

Auch in fortgeschrittenerem Alter spricht nichts gegen den Kauf einer Immobilie: Sind die Kinder aus dem Haus und der Lebensabend geplant, lässt sich die Immobilie optimal auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden. Ein pflegeleichter Garten, ein barrierefreier Grundriss und eine gute Anbindung an die umliegende Infrastruktur – so lebt es sich im Alter bequem. Möchten Sie eine Bestandsimmobilie altersgerecht modernisieren, profitieren Sie unter Umständen sogar von günstigen KfW-Förderkrediten oder Investitionszuschüssen. Mit einem flexiblen Tilgungsmodell reduzieren Sie die monatliche Kreditrate bei Renteneintritt, um die monatliche Belastung Ihrer veränderten Einkommenssituation anzupassen. Voraussetzung: Sie können 30-40% der Kaufsumme aus eigenen Mitteln aufbringen – andernfalls droht eine unverhältnismäßig hohe Kreditlast.

Egal, für welchen Lebensabschnitt Sie Ihren Immobilienkauf planen – wir sind gerne dabei an Ihrer Seite.