Es ist keine alltägliche Situation, aber auch keine seltene: Sie wollen ein neues Kapitel in Ihrem Leben aufschlagen – und möchten Ihr Grundstück mit all seinen Verpflichtungen hinter sich lassen. Doch bevor Sie zu neuen Ufern aufbrechen, müssen einige Dinge bedacht werden. Wie Sie einen unkomplizierten Grundstücksverkauf realisieren können, erfahren Sie von uns!
Schritt 1: Welche Art von Grundstück besitze ich eigentlich?
Zunächst gilt es einzuschätzen, welche Art von Grundstück Sie überhaupt besitzen. Erfragen Sie hierzu bei Ihrer Stadt oder Gemeinde, welche gegenwärtige (und zukünftige) Bebauung für Ihr Grundstück möglich ist. Daraus ergibt sich die Spanne für den Verkaufspreis, den Sie für das Grundstück aufrufen können.
Die Kategorien, in welche Grundstücke aufgeteilt werden, lauten:
– Brachland
– Bauerwartungsland
– nicht erschlossenes Bauland
– Bauland
– bebautes Grundstück.
Je nach Grundstückstyp ergeben sich verschiedene Chancen und Wege für Ihren geplanten Verkauf.
Schritt 2: Welchen Verkaufspreis kann ich mit meinem Grundstück erzielen?
Sobald Sie wissen, wie Ihr Grundstück ausgewiesen wurde, können Sie weiterplanen. Besitzen Sie beispielsweise ausgewiesenes Bauland, so haben Sie den höchsten Ertrag bei Verkauf zu erwarten. Beim Bauerwartungsland verhält es sich ganz ähnlich: Hier klären Sie durch eine sogenannte Bauvoranfrage, was genau auf Ihrem Land gebaut werden darf. Die erhaltene Auskunft hat eine Gültigkeit von drei Jahren – und prägt den Wert Ihres Grunds und Bodens.
Ebenso maßgeblich für die Kaufpreisfestsetzung ist der sogenannte Bodenrichtwert. Bodenrichtwerte sind durch Gutachterausschüsse erstellte, amtliche Sammlungen von Kaufpreisen für Grundstücke, die als Orientierungshilfe zur Wertermittlung dienen. Sie erhalten diese Richtwerte üblicherweise bei Ihrer Gemeinde. Da die individuelle Beschaffenheit Ihres Grundstücks jedoch stark vom regionalen Durchschnitt abweichen kann, sollten Sie die Bodenrichtwerte tatsächlich als „Richtwerte“ nehmen, und nicht als letzte Wahrheit. Denkmalschutz, Größe, Zuschnitt, Altlasten und Erschließungsstand sind nur einige Faktoren, die den Verkaufspreis für Ihr Grundstück über den Richtwert hinaus beeinflussen. Im Zweifel helfen individuelle Gutachten weiter.
Schritt 3: Nötige Unterlagen für den unkomplizierten Grundstücksverkauf
1. Bebauungsplan 2. Auskunft zu Baulasten
3. Nachweis über Erschließung
4. Grundbuchauszug (aktuell) 5. Bescheid über Grundsteuer 6. Nachweis zur Erschließung 7. Grundpfandrechte
8. Bildaufnahmen des Grundstücks
9. Liegenschaftsplan
10. Flächennutzungsplan
Ihre Expertinnen und Experten der Vereinigten Volksbank Hude beraten Sie jederzeit gerne zu Ihren Fragen rund ums Grundstück!