Was, wenn der Weihnachtsbaum brennt?

Ein Klassiker – in zahlreichen Weihnachtsfilmen Hollywoods brennt irgendwann lichterloh der Weihnachtsbaum. Was Kinobesuchern wohl einige Lacher beschert, wird jedoch schnell zum Albtraum, sobald es jemanden persönlich ereilt. Was also tun, wenn der Weihnachtsbaum tatsächlich brennt? Darauf wollen wir Ihnen Antwort geben – sodass Sie im schlimmsten Falle gewappnet sind und sofort reagieren können.

Stille Nacht, wer hat bloß das Feuer gemacht?

Kerzen sind vielleicht die schönste Dekoration für einen Tannenbaum. Heute oft durch kleine Glühbirnen ersetzt, zieren sie nach wie vor die weihnachtlichen Zimmer vieler Familien, für die das warme Kerzenlicht zur Weihnachtsstimmung gehört wie Plätzchen und Lebkuchen. Sollen also echte Kerzen an den Baum, gibt es wohl nur einen guten Rat: Seien Sie bitte sehr wachsam und lassen Sie die Kerzen niemals unbeaufsichtigt im Weihnachtszimmer brennen.

Doch nicht nur Kerzen gehören zu den Brandursachen: Auch Lichterketten mit künstlichem Licht können sehr heiß werden – insbesondere, wenn Lampen defekt sind. Da einzelne Lampen der Lichterketten jederzeit ausfallen können, verwenden Sie am besten Lichterketten mit Transformator – dieser verringert die Spannung, die aus der Steckdose in die Kette gelangt. Das Resultat: Die Brandgefahr nimmt ab, denn die Kerzen laufen auch bei Defekten nicht zu heiß.

Ein weiterer Brandgrund zur Weihnachtszeit: Viele Weihnachtsbäume stehen im Baumständer nicht im Wasser. Im Zusammenspiel mit einer beheizten Weihnachtswohnung ist der Baum schnell knochentrocken – und ein trockener Baum kann nach Funkenkontakt binnen weniger Augenblicke in Flammen stehen. Nutzen Sie deshalb unbedingt einen Ständer, der eine gute Bewässerung zulässt!

Welche Löschmethode rettet im Ernstfall die heilige Nacht?

Apropos „Wasser“: Verwenden Sie zum Löschen eines brennenden Baumes keinen Eimer Wasser – sonst kippt der Baum beim Löschversuch eher um, als das der Brand gelöscht werden kann. Dadurch können Möbel, Geschenkpapier und weitere leicht entzündliche Materialien in Brand geraten. Auch Löschdecken haben beim Weihnachtsbaum geringe Chancen: Zwischen Nadeln und Zweigen bleiben Luftpolster, die auch weiterhin Sauerstoff ziehen können – und der Brand schwelt weiter.

Wirklich helfen können zwei alte Bekannte: Das Löschspray (am besten mit VdS-Siegel) und der Feuerlöscher. Das Löschspray hilft bei sogenannten „Entstehungsbränden“ sehr gut. Hat sich der Brand jedoch schon ausgebreitet, geht der Dose schnell die Puste aus. Der Wasserfeuerlöscher hat dagegen genug Füllmenge und Druck, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. Auch Schaumfeuerlöscher sind bei vielen Feuerunfällen eine solide Lebensversicherung – sie hinterlassen aber auch grobe Verunreinigungen mit großem Putzaufwand.

Wie kann ich mich im Vorfeld schützen?

Trotz aller Vorsicht und Feuerlöscher: Versichern Sie Ihr Eigenheim rechtzeitig und umfassend. Die Wohngebäude- und Hausratversicherung decken Schäden ab, die durch Brände verursacht wurden. Auch Weihnachtsgeschenke, die durch Brand beschädigt oder zerstört wurden, sind dabei mitversichert.

Tipp: Die Versicherung wird im Brandfall den Grad der Fahrlässigkeit prüfen. Der Versicherer muss jedoch auch bei Vorliegen grober Fahrlässigkeit zahlen – eine „Verschuldensquote“ bestimmt hierbei den Anteil.

Wir lassen nichts anbrennen – und beraten Sie jederzeit gerne, wie Sie Ihr Eigenheim rundum absichern.